Heute ist Sonntag, ein richtig schöner, typischer Sonntag. Draußen ist es kalt und regnerisch und die Heizung läuft auf voller Stufe. Man kann sich so richtig nett in die Decke kuscheln, einen heißen Kaffee trinken und einfach mal nix tun. Gut, einmal muss ich das Haus schon verlassen.
Die Sucht zwingt mich dazu, mich in meine dicken Klamotten zu werfen, eine Mütze auf den Kopf zu ziehen und raus in die Kälte zu gehen. Ich muss zur Tankstelle, um Zigaretten zu holen und der Müll würde auch gern raus gebracht werden. Dann mal los. Wie gerade beschrieben, gehe ich, gut eingepackt, schnell zur nicht weit entfernten Tankstelle. Es regnet und ich bin froh, dass ich die Mütze auf dem Kopf habe. Es ist kaum ein Mensch zu sehen heute, nur ab und zu fährt mal vereinzelt ein Auto vorbei (ich befinde mich an einer Hauptstraße) und Fussgänger sind schon mal gar keine zu sehen. Jetzt aber schnell rein in die Tankstelle, sonst sind die Haare trotz Mütze nass. Alles erledigt und auf dem Weg nach Hause, begegne ich doch einem Fussgänger mit seinem kleinen Hund. Klar, der Hund muss auch bei solchem Wetter mal pinkeln und scheint sich vom Regen nicht wirklich ablenken zu lassen. Jetzt muss ich nur noch über eine Ampel und dann habe ich's geschafft. Tür auf, Schuhe aus, Jogginganzug an und rauf aufs Sofa. Weiter geht der Gammelsonntag. Na gut, ganz so gehts natürlich auch nicht. Ein bisschen was muss schon getan werden. Kochen, ein bisschen sauber machen und auch etwas Arbeit. Wie gut, dass man einen Laptop mit ins Bett nehmen kann.
