Donnerstag, 25. November 2010

Tag 25

25.11.2010, 11:54 Uhr


Ich mache mich heute mal wieder auf den Weg nach Dortmund. Ich würde natürlich heute auch gern mein Auto nehmen, schon allein, weil ich heute meinen Laptop mitnehmen muss und einen sehr schweren Rucksack auf dem Rücken habe. Die Bahn wird mich schon nach Dortmund bringen, aber ich freue mich schon sehr auf den 1. Dezember.
Es ist unglaublich kalt heute und es regnet leicht. Die Haltestelle ist menschenleer und ich setze mich auf den eisigen Sitz an der Haltestelle. Ich hoffe, dass meine Bahn schnell kommt und ich nicht so lange frieren muss. Gegenüber geht eine Frau mit ihrem kleinen Hund spazieren. Der Kleine hat, wie auch sein Frauchen, einen dicken Mantel an und kann sich kaum bewegen.
Da ist schon meine Bahn. Sie ist nicht sehr voll und schön warm aufgeheizt. Ich suche mir einen Platz und einen für meinen Rucksack. Der Rucksack ist in etwa so gross wie ich und muss einen eigenen Platz haben. Auf dem Weg zu Bahnhof teste ich ein bisschen an meinem neuen Handy herum. Ich habe es gestern Abend bekommen und muss mich erstmal zurecht finden. Sehr wichtig ist auch die Funktion der Kamera. Ich muss ja schließlich Bilder machen. Am Hauptbahnhof angekommen, werde ich von einem Haufen schwer bewaffneter Polizisten begrüßt und ich fühle mich direkt mal ein bisschen unsicher. Ich schaue auf die Anzeigetafel und muss feststellen, dass mein Zug sogar pünktlich kommen soll. Auf einmal rennen die Polizisten an mir vorbei und mein unsicheres Gefühl verändert sich schlagartig in Angst. Ich geh dann mal schnell hoch zum Gleis und hoffe, dass ich bald hier weg komme. Die Bahn ist pünktlich und schön warm. Nur die Sauberkeit lässt mal wieder zu wünschen übrig. Naja, ich teste dann mal die Spiele auf meinem neuen Handy ;-)
Am Dortmund Hauptbahnhof ist die Lage wie immer, voll, hektisch und teilweise schmerzhaft. Ich werde auf dem Weg zur U-Bahn etwa 3 mal getreten und 6 mal geschubst. Ich bin froh, wenn ich endlich da bin.


15:34 Uhr

Ich bin fertig und mache mich nun auf den Weg nach Bochum. Ich bin noch zum Hausaufgaben machen verabredet. Zusammen macht es mehr Spaß und man hat mehr Ideen. Die U-Bahn habe ich natürlich direkt mal verpasst und muss jetzt noch 8 Minuten warten. Zeit um ein paar Fotos zu machen.
Ich habe die Zeit gut überbrückt und die Bahn kommt. Meinen Zug werde ich wohl noch be- und schnell in Bochum ankommen. Ich beeile mich ein bisschen und bekomme noch einen Sitzplatz. Neben mir sitzt eine alte Dame, die sich die ganze Zeit über den Müll in der Bahn aufregt. Sie hat Recht, der ganze Boden klebt und es liegt überall Müll rum.
Wir kommen pünktlich in Bochum an und ich mache mich nun noch auf den Weg zu Fuß. Ich brauche etwa 5 Minuten und bin dann sehr froh, dass ich mit heißem Tee begrüßt werde.


22:43 Uhr

Die Hausaufgaben sind gemacht und ich bin noch ein wenig dösig von dem Geruch des Fixogum. Wir haben jetzt 6, 5 Stunden gebastelt und ich bin froh, wenn ich endlich in meinem Bett liege. Der Zug in Bochum hat leider 10 Minuten Verspätung und ich muss nun zusehen, dass ich noch nach Hause komme. Wenn ich Glück habe, dann bekomme ich den Nachtexpress in Essen noch. Es ist dunkel, sehr kalt und es schneit ein bisschen. Der Zug ist besetzt von einigen betrunkenen und ein paar schlafenden Personen. Ich versuche mich noch einen Moment aufzuwärmen, bis ich in Essen wieder in die Kälte muss.
Ich werde den Nachtexpress noch bekommen. Im Bus ist es nicht viel wärmer als Draußen. Ich habe Glück und treffe jemanden, so muss ich nicht alleine fahren und habe ein bisschen Unterhaltung. Die Tür des Busses scheint nicht ganz in Ordnung zu sein. Sie zischt die ganze Zeit und ich habe einen Gasgeruch in der Nase. Naja, ich werde es überleben. Als ich endlich angekommen bin, holt mich mein Schatz sogar noch von der Haltestelle ab und wir laufen noch den restlichen Weg, im Schnee, nach Hause.