Mittwoch, 17. November 2010

Tag 17

17.11.2010, 9:46 Uhr

Es ist mal wieder soweit, ich mache mich auf den Weg nach Dortmund. Es ist heute Morgen mal wieder sehr kalt, aber der Himmel sieht nicht nach Regen aus. Ich setze mich einen Moment hin und versuche mal, mit meinen dicken Handschuhen weiter zu schreiben. Es geht einigermaßen, ist aber etwas kompliziert und dauert länger.
Die Scheiben der Haltestelle sind mal wieder beschlagen und ich muss mich ein bisschen anstrengen, um die Bauarbeiter beobachten zu können. Es sieht aus, als würden die eine elektronische Anzeige aufstellen. Das wäre ja mal was, so könnte man sogar lesen, wie oft die Bahn zu spät ist. Heute aber ist sie pünktlich und kommt in diesem Moment um die Ecke gefahren. Ich gehe mal nach vorne, weil ich in zwei Haltestellen Begleitung bekomme und er immer vorne einsteigt. Na prima, heute macht er wohl eine Ausnahme und steigt ganz hinten ein. Wir schaffen es trotzdem einen Sitzplatz zu bekommen und müssen direkt die neusten Nachrichten austauschen. Er erholt sich grad von einer Kombination aus Stimmband- und Mandelentzündung und ist immernoch sehr schwer zu verstehen. Als wir am Bahnhof angekommen sind, haben wir natürlich noch eine Menge Zeit und holen noch in Ruhe Kaffee und Frühstück. Der Bahnsteig ist sehr voll und der Zug ist pünktlich. Mit ein bisschen Drängeln bekommen wir einen Sitzplatz und machen uns weiter auf den Weg in Richtung Dortmund. Ich höre eine undefinierbare Sprache und sehe noch nicht einmal die Person dazu. Ich höre nur eine Stimme, die sehr aufgeregt zu sein scheint, aber in einer Sprache spricht, die ich noch nie zuvor gehört habe. Vielleicht bekomme noch raus, wer die Person ist. Als wir in Dortmund ankommen, habe ich immernoch keine Ahnung, wer diese Person war. Wir quetschen uns mit hunderten Menschen in Richtung U-Bahn und können es nicht fassen, wie voll es mal wieder am Bahnhof ist. Der weitere Weg verläuft nach Plan und geht schnell vorbei.


12:20 Uhr

Wir sind schon fertig. Die Korrekturen gingen wahnsinnig schnell. Als wir uns auf den Weg nach Hause machen und den Raum verlassen, steigt uns ein sehr netter Duft in die Nase. Ich tippe sofort auf Waffeln und mit jedem Schritt, kommt immer mehr der Geruch von Glühwein dazu. Als wir am Ausgang angekommen sind, steht da echt ein Stand mit Waffeln und Glühwein. Na gut, wir haben zwar erst 12:20 Uhr, aber draußen ist es kalt und so ein Glühwein mit einem ordentlichen Schuss kommt immer gut. Mit dem Pappbecher voll Glühwein in der Hand, machen wir uns auf zur U-Bahn. Wir kommen nur sehr langsam voran, weil die Becher für eine normale Geschwindigkeit viel zu voll sind und wir außerdem die ganze Zeit zum Trinken stehen bleiben müssen, weil der Glühwein zu heiß ist. Wie gut, dass ich mit der Bahn hier bin :-D
Glühwein ist leer und U-Bahn bekommen. Wir haben am Bahnhof nur wenige Minuten Zeit um unseren Zug zu bekommen und sind daher ein bisschen in Eile. Als wir am Gleis angekommen sind, machen wir uns natürlich noch eine Zigarette an. In diesem Moment sehen wir den Zug einfahren und ärgern uns ein bisschen wegen der verschwendeten Zigarette. Der Zug ist garnicht so voll wie vermutet und wir kommen ohne Probleme an einen Sitzplatz. Nach einem kurzen Problem mit der Tür, fährt der Zug dann mit acht Minuten Verspätung ab und wir haben das blöde Gefühl, unseren Anschluss in Essen zu verpassen. Die weitere Fahrt verläuft aber gut und der Fahrer gibt etwas mehr Gas als sonst. In Essen angekommen, haben wir so noch fünf Minuten Zeit um das Gleis zu wechseln. Auf dem Gleis treffen wir dann sogar noch meine Mama. Zusammen warten wir noch die 3 Minuten auf unseren Zug. Dieser ist heute sogar pünktlich und ich komme schnell und unkompliziert nach Hause.